Agrarminister stoppen bundesweite Massentötung von männlichen Küken
In Nordrhein-Westfalen dürfen sogenannte Eintagesküken seit 2013 nicht mehr getötet werden. Heute forderte NRW-Agrarminister Johannes Remmel ein bundesweites Verbot. Mit Erfolg!
Dies ist aber vor allem der Erfolg einer wachsenden Zahl von Verbrauchern, die von Politik und Landwirtschaft die Einhaltung des Tierschutzes verlangen. Bisher werden in Deutschland jedes Jahr rund 50 Millionen männliche Küken getötet, da die Zucht ausschließlich auf Legehennen zur Produktion von Eiern ausgelegt ist.
Auf ihrer Frühjahrskonferenz in Cottbus haben die Agrarminister von Bund und Ländern jetzt beschlossen, das Schreddern von männlichen Eintagsküken bei der Eierproduktion schnellstmöglich zu stoppen. Auch das Schnabelkürzen, das verhindern soll, dass die Tiere sich gegenseitig verletzen, soll möglichst schnell beendet werden. Brütereien haben bis zum 1. Januar 2015 Zeit, um Alternativen zu entwickeln.